Adventskranz in Spur Z

Als "kleine" Weihnachtsbastelei, wollte ich einen Adventskranz basteln, auf dem eine komplette Winterlandschaft zu sehen ist. Um dem ganzen noch einen richtigen Hingucker zu spendieren, sollte durch diese Landschaft eine Modellbahn fahren. Da dieses aus Platzgründen nicht in H0 realisierbar ist, gab es bei diesem Projekt einen Ausflug zur Baugröße Z.

Vor jedem Bau, sollte eine vernünftige Planung liegen.

Hier links seht ihr den recht einfachen Gleisplan für den Adventskranz.

Auch bei einem so einfachem Plan müssen einige Sachen beachtet werden. Die Radien müssen stimmen (da kein Flexgleis, also kein Problem), die Durchfahrtshöhe im Tunnel muss passen, Flussverlauf und Brücken sowie die Anordnung der Gebäude und der Verlauf der Wege sollten stimmig sein.

Bei einer so kleinen Anlage genügt auch der hauseigene Drucker für den Ausdruck des Gleisplans auf DIN A4.

Alle Blätter werden passend zusammengelegt und miteinander verklebt.

Die Umrisse des Anlagenplans und die Geländestützen für den Tunnel werden auf eine Holzplatte gezeichnet.

Ob der Ausdruck auch Maßstabsgetreu geklappt hat, wird noch mal mit einem Probeaufbau gespie.... ähh getestet.

Die Grundform, sowie auch die Tunnelstützen wurden mit einer Stichsäge aus einer 20mm starken Holzplatte ausgesägt. Eigentlich ist die Stärke für diese kleine Anlage völlig übertrieben, allerdings befand sich diese noch in meinem Fundus und ergibt am Ende auch einen sehr wertigen Eindruck.

An der Grundform wurden noch vier Ausbuchtungen für die Adventskerzen stehen gelassen. 

Nach der weißen Grundierung der Platte, wurden die Gleise auch schon befestigt und die Kabel zur Stromversorgung durch eine Bohrung nach unten geführt. Zusätzlich wurden die Gleise auch schon mit Schotter von Noch eingeschottert.

Die Tunnelstützen sind nochmal neu aus Styrodur angefertigt worden, da die Holzstützen sich zu schlecht haben bearbeiten lassen.

Auf die mittlere Stütze ist eine 4mm dünne Sperrholzplatte, als Auflagefläche für die Kirche, montiert. Die Tunnelportale von Faller sind gesetzt und der ganze Hügel mit Gelände-Alugewebe von Noch überzogen.

Kleine Unebenheiten für die spätere Ausgestaltung und ein Podest für das Empfangsgebäude an der Haltestelle sind noch dazu gekommen.

Vor der Befestigung des Gewebes, sind die Geländestützen noch schwarz bemalt worden.

Damit der Tunnel von aussen auch wie ein Tunnel aussieht, sind an den Portalen noch Tunnelröhren von Faller befestigt.

Auf das Gewebe am Hügel, sowie auch an auf den Unebenheiten unten, kommen dann die Gibsbinden und lassen das Gelände schon gut erkennen.

Wichtig vor dem "rummantschen" mit Gibs: Unbedingt die Gleise vorher abdecken!

Besondere Felsstrukturen, die am Schluß auch noch als solche erkennbar bleiben sollen, sind mit Formen von Woodland Scenics mit Gibs gegossen und farblich fertig behandelt an den Markanten stellen angeklebt.

Aufgrund der schlechten Kamera, täuscht die Beleutung etwas. In der Realität ist die gesamte Landschaft noch Schneeweiß.

Hoffentlich aber genug zu erkennen, ist die restliche Bearbeitung mit dem Felsbearbeitungswerkzeug von Woodland Scenics.

Als nächstes steht der Gebäudebau an.

Das Faller Z Dorfset passt gut auf dieses kleine Anlage und wird nun zusammengesetzt. Außerdem gibt es auch noch einen Weihnachtsmarkt und den Haltepunkt Osterode Süd.

Mit dem Haltepunkt angefangen, erweist sich das Fachwerk dieses Gebäudes direkt als (im wahrsten Sinne des Wortes) "kleine" Herausforderung.

Nein es ist kein Splitter und mein größten Respekt an alle Zetties!

Ich bleibe dann doch lieber bei meiner eigentlichen Baugröße. ;)

Nach viel Beruhigungstee ist aber auch diese Aufgabe erfolgreich gemeistert und der Haltepunkt kann gesetzt werden.

Alle Gebäude sind fertig und es folgt eine Stellprobe auf dem noch nicht Adventskranz.

Die Kabel für die eingebaute Beleuchtung hängen noch seitlich daneben.

Tja und dann läuft es nicht immer so, wie man es sich vorgestellt hat.

Ein Arbeitsunfall verhindert leider einen Weiterbau und die Adventszeit rückt unaufhaltsam näher.

Glücklicherweise springt meine Frau und meine Tochter für mich ein.

 

Die Landschaft ist mit einem feinem Sprühschnee von Busch vorbehandelt. Als nächstes wird mit Kreppapier von meiner Frau ein Flußbett geformt, während meine Tochter schonmal die Vegetaion am Ufer vorbereitet.

Der Fluß wird farblich behandelt und ausgestaltet, bevor er dann mit den Waterdrops von Noch gefüllt und mit Wassereffekten ergänzt wird.

Von der Kirche hinab führt ein Weg ins Dorf.

Damit die lieben Preiserlein auch über den Fluß kommen, wird eine einfache Fußgängerbrücke gebaut.

Weitere Büsche sind in der Landschaft nun verteilt.

Damit der Pfad zur Kirche nicht so unheimlich ist, gibt es für die dunkle Jahreszeit auch noch eine zusätzliche Wegbeleuchtung.

Die Gebäude werden gesetzt und verkabelt.

Schneetannen von Busch ergänzen das Ensemble.

Dann wird die restliche Beleuchtung installiert.

Zum Schluß kommt noch der große Weihnachtsbaum auf die Anlage und die (elektrischen) Adventskerzen werden angebracht.

Als Zuckerguß oben drauf, wird noch Glitzerschnee von Busch über die Häuser und Wege verteilt.

Die kleinen Bewohner sind bereits eingezogen und der wichtigste Mann treibt sich auch schon auf irgendeinem Dach herum.

 

Die Bahn mit den Besuchern für den Weihnachtsmarkt kann kommen!

Weitere Impressionen des fertigen Adventskranzes mit vielen Detailfotos findet Ihr in der Bildergalerie.

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